Wo Sparen zur Gesundheitsgefahr wird

Der Zwang zum Sparen in den Kommunen kann sich in einigen Bereichen schnell zum Gesundheitsproblem entwickeln. Seit einigen Jahren ist zu beobachten, dass immer mehr Kommunen dazu übergehen, die Bekämpfung von Ratten auf eigene Mitarbeiter zu übertragen.
Ein Kurzlehrgang bei einigen wenigen „Schulungsstätten“ soll die Mitarbeiter in die Lage versetzen, diesen ureigensten Teil der professionellen Schädlingsbekämpfung zu übernehmen. Nun stehen diese „Schmalspurbekämpfer“ vor ihrer Feuertaufe.

Das Hereinbrechen der Vogelgrippe in Deutsche Bundesländer, gepaart mit der nun in NRW aufgetretenen Schweinepest, stellt hohe Ansprüche an die professionellen Schädlingsbekämpfer für die Tierseuchenprävention. Hier ist bei weitem nicht nur die Bekämpfung von Ratten nach einem Standardsystem gefragt, ganz im Gegenteil, wenn bei der Bekämpfung in den Seuchengebieten nicht der geballte Sachverstand des professionellen Schädlingsbekämpfers eingesetzt wird, steht zu befürchten, dass eine Ausbreitung der jeweiligen Seuchen unabwendbar ist. Der Öffentlichkeit ist es bis heute weitestgehend verborgen geblieben, dass gerade bei der Bekämpfung von Tierseuchen dem professionellen Schädlingsbekämpfer ein immenser Part zukommt.

Die Verbreitung von Seuchen durch Nagetiere und Insekten ist ein Kernproblem in den betroffenen Bereichen, das umgehend und professionell gelöst werden muss, um das Schlimmste zu verhindern. Denn was nutzt es, wenn Fahrzeuge und Menschen auf den betroffenen Höfen sich einer Desinfektionsmaßnahme unterziehen müssen, während Fliegen und Ratten sich nicht an die Grenzen der Sperrgebiete halten und als Vektoren (Keimüberträger) fungieren? Viele Veterinärämter wissen dies und arbeiten mit den Profis Hand in Hand. Bei einigen scheint aber diese Kooperation noch nicht zu greifen und es wird das Problem der Schädlingsbekämpfung nicht gesehen.

An dieser Stelle kann der Deutsche Schädlingsbekämpfer-Verband nur an die betroffenen Behörden appellieren, die Zusammenarbeit mit den professionellen Schädlingsbekämpfern zu suchen und sich im Bedarfsfall an den Verband zu wenden. Wir haben Alarmpläne, wir sind die Profis für den Gesundheitsschutz und wir arbeiten mit den Überwachungsbehörden zusammen.

Nur in einer konzertierten Aktion der betroffenen Stellen kann dieser Problematik Einhalt geboten werden. Wir sind dafür ausgebildet und haben den Sachverstand, haben dies die „billigen“ Schmalspurbekämpfer auch? Wir wagen dies zu bezweifeln und hoffen, dass hier nicht nach dem Motto verfahren wird: Sparen um jeden Preis, selbst um den der Volksgesundheit!

Rainer Gsell

Bundesvorsitzender
Deutscher Schädlingsbekämpfer-Verband e. V.Rodenstockhaus
Jägerstr. 26

45127 Essen

Tel.: 0201 821850
Fax: 0201 8218515

eMail: info@dsvonline.de
Internet: www.dsvonline.de

 

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Wir, Verein zur Förderung ökologischer Schädlingsbekämpfung e. V. (Vereinssitz: Deutschland), würden gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht uns aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl:
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