Auch in diesem Jahr bekennen sich die beiden Bundesverbänden der Schädlingsbekämpfung, DSV und VFöS, zu einem fairen Umgang mit Wespen. In dem Projekt „Faire Wespe“ geht es darum, nicht einfach jedes Volk abzutöten, sondern zunächst die Art zu bestimmen, um anhand ihrer ökologischen, sprich Lebensraumansprüchen, nach Lösungen für Konflikte zu suchen.
Viele Faltenwespenarten sind völlig harmlos und im Umgang unproblematisch, wenn einige Regeln beachtet werden. Abtöten ist dann in Ordnung, wenn ein „vernünftiger Grund“ wie der Schutz von Alten, Kranken, Kindern, Allergikern oder Besucherfrequenz an öffentlichen Plätzen zum Beispiel vorliegen. In vielen Fällen lassen sich Konflikte aber auch ohne Abtöten lösen. Eine von vielen Möglichkeiten ist zum Beispiel das Umsiedeln.
„Faire Wespe“ steht ebenso für faire Preise gegenüber den Kunden und stellt sich bewußt gegen die Abzocke von Geschäftemachern, die die Not der Menschen für ihren Reibach ausschlachten.
„Faire Wespe“ steht schließlich auch für eine umfassende Beratung versierter Fachleute, die ihre Aufgabe ernst nehmen und sich gerade auch in der Schädlingsbekämpfung dem Artenschutz verpflichtet fühlen.